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ANLAGEWOHNUNGEN STATT HOTEL?

21. September 2021

ANLAGEWOHNUNGEN STATT HOTEL?

AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IM FALL GEORGSHOF:

der nunmehrige Eigentümer hat sich für das Projekt Georgshof mit einem Entwickler von Luxusimmobilien zusammengeschlossen. Der neue Partner ist Entwickler von Luxusimmobilien, vorwiegend in Wien. Vor kurzem ist dieser auch in das Geschäft mit Ferien-Resorts eingestiegen: Beworben werden Anlagewohnungen für Investoren mit einer Fix-Rendite von 4 % und einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren in exklusiven Lagen wie Kitzbühel, Montafon, etc.

Das Modell nennt sich Buy-to-let: Investoren kaufen Appartements oder Suiten, die sie entweder selber nutzen oder an Urlauber vermieten können. Die Angebote an die Investoren sind auf Deutsch und Holländisch verfügbar – die Zielgruppe sollte klar sein.

WAS WIRD AUS DEM HOTELPROJEKT?

Aber was bedeutet diese Entwicklung für das angekündigte Hotel-Projekt mit den versprochenen 120 Arbeitsplätzen in Unterach? Das Hotel-Projekt, das ein Leitbetrieb für den Attersee sein soll? Den qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen in der Gastronomie, die von BGM Baumann in den Gemeinde-Nachrichten 4/2019 vollmundig angekündigt wurden?

Oder wird es stattdessen ganz anders kommen: Luxus-Anlagewohnungen und Zweitwohnsitze für reiche Investoren? Mit – wenn überhaupt – viel weniger Arbeitsplätzen und all den bekannten Themen, die Zweitwohnsitze mit sich bringen? 

WAS VERSCHWEIGT BGM BAUMANN?

Es stellt sich die Frage: wusste BGM Baumann von diesen Entwicklungen?

Hat er bewusst ein Hotel-Projekt beworben, obwohl tatsächlich Luxus-Ferienwohnungen und Zweitwohnsitze für Investoren geplant sind? Oder hat er einfach nur sehr schlecht verhandelt?

Die zeitlichen Abläufe ergeben ein interessantes Bild: der Baulandsicherungsvertrag wurde von BGM Baumann am 7.12.2020 unterschrieben. 

Am 10.12.2020 (drei Tage später) wurde die neue Gesellschaft vom nunmehrigen Eigentümer und dem Entwickler der Luxusimmobilien gegründet.

WASSERSKISCHULE VERKAUFT

Die Wasserskischule Unterach GmbH wurde vom ehemaligen Eigentümer an die neue Gesellschaft verkauft. In der Gemeinderatssitzung vom 22.10.2020 wurde mit den Stimmen der ÖVP der Pachtvertrag für den Steg für die Gemeinde unkündbar für 10 Jahre verlängert. Bisher wurde der Vertrag jedes Jahr um ein weiteres Jahr verlängert.

Die Gemeinde erhielt für die 10-Jährige Verlängerung: nichts. Weder wurde die Wasserskischule dazu verpflichtet, für ein ausreichendes Angebot an Elektrobooten bzw. Tretbooten zu sorgen, noch konnten sie verpflichtet werden, zumindest die Sanierung des Stegs zu übernehmen.

Schon damals wurden Bedenken geäußert. In der Amtlichen Mitteilung vom 3.11.2020 führte BGM
Baumann dazu aus: „Der Bürgermeister hat keinen Zweifel daran, dass der Eigentümer die Wasserskischule nicht an jemanden vergibt, der kein Interesse am öffentlichen Zugang zu diesem Angebot hätte, …“ 

Die Wasserskischule gehört nunmehr einem Immobilieninvestor und einem Immobilienentwickler von Luxus-Anlagewohnungen.

Warum ist das so bedeutsam? Weil die Motorboot-Lizenzen am Attersee strikt limitiert sind und es sehr schwierig ist, eine derartige Lizenz zu bekommen. Außer natürlich man kauft gleich eine ganze Wasserskischule inklusive der Lizenz und bekommt noch einen auf 10 Jahre unkündbaren Pachtvertrag für den passenden Steg dazu.

WIR FORDERN ANTWORTEN!

BGM Baumann hält sich seit langem zu dem Thema bedeckt. In der Gemeinderatssitzung vom 29.4.2021 hat er festgehalten, dass er zum Thema Hotelprojekt keine Fragen mehr beantworten wird. 

Die Unteracherinnen und Unteracher fordern aber Antworten: 

Was wird aus dem angekündigten Hotelprojekt mit 120 Arbeitsplätzen für Unterach? 

Werden stattdessen Luxus-Anlegerwohnungen errichtet? Wird das die touristische Zukunft Unterachs?

Was passiert mit der Wasserskischule? Bietet diese ihre Leistungen weiterhin allen Gästen und Einwohnern an? Oder nur mehr den Käufern der Luxus-Anlegerwohnungen?

Inwieweit ist BGM Baumann in diese Entwicklungen involviert? Hat er sich – wie so oft – über kritische Stimmen hinweggesetzt und es verabsäumt, die Interessen Unterachs auch entsprechend in den Verträgen mit dem Käufer des Georgshofs umzusetzen?

Ein derart wichtiges Projekt wie der Georgshof braucht Transparenz – und Transparenz braucht Antworten!

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