Großer Betonblock mit Privatwohnungen statt ehemaligen ‘Goldener Anker’?
Bürgermeister Baumann kann sich nicht erinnern? – oder steckt Absicht dahinter? – oder wie soll man sie bezeichnen, diese Erinnerungslücken, die in der schwarz/türkisen Partei momentan nicht nur Bundeskanzler Kurz sondern auch Unterachs Bürgermeister Baumann zu schaffen machen?
Einen Betonblock am Areal des Goldenen Ankers hat Bürgermeister Baumann verhindert? Warum wissen wir nichts von diesem Betonblock? Und warum hat er dann auch den großartigen traditionellen Neubau des Goldenen Ankers verhindert? Diesen Entwurf, den Hr. Seidl mit einem Stab von Planern und Architekten einem großen Kreis Gemeindevertretern vor 8 Jahren präsentiert hat?
Wir können uns erinnern: Im traditionellen Stil des Goldenen Ankers wollte Hr. Seidl das Hotel neu errichten. Mit einem der Straße zugewandten Arkadengang, einem Restaurant im Erdgeschoß erweitert durch einen westlich gelegenen Schanigarten, 36 Hotelbetten im 1. Stock und einem nach Osten ausgerichteten Wellnessbereich. Es waren jedoch auch Wohnungen im Obergeschoß geplant, und das wollte der heutige BM Baumann auf keinen Fall dulden. Und somit hat er endlose Verzögerungen eines Hotel-Neubaus ins Laufen gebracht. Einmal war eine geringfügige Überbauung des Klimt-Platzes der Stein des Anstoßes – wir sprechen von einem Balkon, der minimal in einigen Metern Höhe in den Klimtplatz hineingereicht hätte -, dann wiederum war der Blick auf die Kirchturmspitze plötzlich das wichtigste Aushängeschild für Unterachs Tourismus. Und das allergrößte Problem für ein Hotel tat sich dann in der Parkplatzfrage auf. Da wundern wir uns einmal mehr, wie das Hotel Goldener Anker jahrzehntelang seinen Betrieb aufrechterhalten konnte.
Den historischen Ortskern sah BM Baumann im Jahr 2015 gefährdet. Ja wo ist er denn heute, dieser historische Ortskern? Der geplante zusätzliche Bau, der ebenfalls im traditionellen Goldenen Anker-Stil auf dem ehemaligen Zach-Grund errichtet worden wäre, wurde von den Planungsarchitekten entsprechend den Anforderungen der Naturschutzbehörde korrigiert. Und dennoch gab die ÖVP Unterach vor 6 Jahren eine negative Stellungnahme zum Neubau des Goldenen Anker an die Berufungsbehörde ab.
Sowohl einen wichtigen Teil von Unterachs Historie als auch einen Hotelbetrieb am Hauptplatz hat BM Baumann mit seinen Getreuen zerstört. Somit bleibt unserem Tourismusort der Blick auf die Kirchturmspitze erhalten, der ehemalige Schandfleck Zach-Haus durfte einem weiteren Zentrums-Autoabstellplatz weichen und es tut sich ein neuer Anblick auf – nämlich auf eine wenig schöne und sanierungsbedürftige Westseite des östlich angrenzenden Nachbarhauses.
Wo, das darf man in den Raum stellen, bleibt die Glanzleistung des BM Baumann, der in seiner letzten Gemeindeaussendung davon spricht, er hätte einen Betonblock im Ort verhindert?